Ein neues Leben für den Turbolader

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Regeneration eines Turboladers nur eine scheinbar schwierige Aufgabe ist. Es ist bemerkenswert, dass der Betroffene sie leicht zu Hause durchführen kann. Es werden praktisch keine Spezialmaschinen benötigt. Es genügt, ein paar einfache Regeln zu befolgen. Auf diese Weise kann man sicher sein, dass der Vorgang reibungslos und schnell vonstatten geht.

Worin genau besteht die Überholung eines Turboladers?


Für die allermeisten Menschen klingt die Reparatur des betreffenden Turboladers in der Hinterhofwerkstatt wie eine Fiktion. Die Überholung besteht, ganz einfach ausgedrückt, im Austausch des Kerns, der als Coras oder Cortex bezeichnet wird. Die Kortex ist eine Art Herzstück des Turboladers, denn sie beherbergt die so genannte rotierende Baugruppe, die die Luft komprimiert. Sie besteht aus dem Turbinenrotor und dem Verdichterrad sowie der Lagereinheit, die auf der Welle befestigt ist.

Wie sah die Überholung von Turboladern in der Vergangenheit aus?


In der Vergangenheit mussten bei der Wiederaufbereitung eines Turboladers praktisch alle Kernkomponenten ausgetauscht werden. Anschließend musste der Turbolader sehr sorgfältig ausgewuchtet werden, um sicherzustellen, dass er dabei nicht versehentlich beschädigt wurde. Dies erforderte natürlich den Einsatz einer professionellen, für Turbolader konzipierten Auswuchtmaschine.

Ist es möglich, einen Turbolader in Ihrem Keller selbst zu überholen?


Derzeit gibt es auf dem Markt Kerne für bestimmte Motoren oder Turbolader, die bereits im Werk ordnungsgemäß ausgewuchtet worden sind. Darüber hinaus muss jeder dieser Kerne zuvor einer zusätzlichen Prüfung unterzogen werden. Auf diese Weise kann man sich absolut sicher sein, dass die Kerne optimal funktionieren. Die Aufgabe des Kunden besteht dann darin, die Kerne in den Turbolader einzubauen, was nach Aussage der Fachleute nicht kompliziert ist.

Turbolader-Regeneration Schritt für Schritt

Abschrauben der Ablaufleitung samt Dichtung und Demontage des Pneumatikzylinders

Der erste Schritt ist das Abschrauben der Ablassleitung mitsamt der Dichtung. Natürlich muss der Turbolader zuerst aus dem Motor ausgebaut werden. Der nächste Schritt ist der Ausbau des Pneumatikzylinders. Es ist zu beachten, dass dieser mit zwei 10er-Schrauben befestigt ist. Es ist wichtig zu wissen, dass der pneumatische Aktuator für die Regulierung des Ladedrucks des Turboladers verantwortlich ist.

Ist er zu hoch, öffnet der Aktuator zunächst die Abgasdrossel in der Turbinenschraube und leitet dann die Abgase in den Bypasskanal. Es ist wichtig zu wissen, dass es sich hierbei um ein sehr wichtiges Bauteil des Turbos handelt. Es wird empfohlen, es gleich zu Beginn zu überprüfen. Falls erforderlich, muss es durch ein neues ersetzt werden.

Was ist bei der Demontage eines pneumatischen Stellantriebs noch zu beachten?

Vergessen Sie auf keinen Fall, das Steuerkabel vom Stellantrieb abzuziehen. Wenn der Antrieb demontiert ist, muss die Stahlklammer zwischen Kern und Turbinengehäuse abgeschraubt werden. An dieser Stelle sind die Kerne fast frei. Es ist mehr Kraft erforderlich, um sie aus den beiden Schnecken herauszuschieben.

Es empfiehlt sich, auf der Turbinenseite zu beginnen und erst dann auf der Verdichterseite. Auf der Verdichterseite ist es wichtig, den metallenen Bindungsring zu entfernen. Dazu sollten die beiden Enden des Rings zusammengedrückt werden. Erst nach dem Entfernen des Kerns kann der Benutzer richtig beurteilen, ob er definitiv frei von Anzeichen einer Leckage ist.

Was müssen Sie über den Austausch eines Turboladerkerns wissen?

Warum ist eine gründliche Inspektion der Schnecken wichtig?

Es ist ratsam, noch vor dem Einbau eines neuen Turboladerkerns beide Schnecken sorgfältig auf Risse zu untersuchen. Der nächste Schritt besteht darin, sie zu reinigen. Wer die Möglichkeit dazu hat, dem sei eine Verglasung empfohlen. Dadurch wird ein noch besseres optisches Ergebnis erzielt. Zu diesem Zeitpunkt ist es auch sehr wichtig, den zuvor ausgebauten Pneumatikzylinder hinsichtlich der Aufrechterhaltung des korrekten Drucks eingehend zu überprüfen.

Auswechseln des Turboladers - Schritt für Schritt

Der nächste Schritt besteht darin, den neuen Turboladerkern auszupacken und eine neue Dichtung auf das Kompressionsrad zu legen. Es ist ratsam, die Dichtung mit Motoröl zu schmieren, bevor Sie sie anbringen. Als Nächstes müssen Sie den Kern in den kalten Teil einsetzen, den bereits erwähnten Dichtungsring sorgfältig anbringen, den heißen Teil des Turbos einsetzen und die Schelle anbringen. Der nächste Schritt besteht darin, den Luftzylinder und die Ölablassleitung anzubringen.

Was sollte beachtet werden?

Es wird empfohlen, die Ölablassleitung zusammen mit der Versorgungsleitung des Turboladers genau zu reinigen. Es ist wichtig zu wissen, dass der betreffende Turbolader nach der Montage der Ablassleitung praktisch für den Einbau in den Motor bereit ist. Natürlich sollte man nicht vergessen, vorher bestimmte Maßnahmen durchzuführen, um einen vorzeitigen Verschleiß zu verhindern.

Autor: Jonas Drescher

Ein leidenschaftlicher Autoliebhaber, der seit vielen Jahren professionelle Beratung zu Reifen und Felgen bietet. Er verfügt über eine große Erfahrung auf dem Reifenmarkt - von Reifen für Stadtautos bis hin zu Rennsportreifen. Privat ist er ein begeisterter Liebhaber der japanischen Motorisierung und der technischen Innovationen der 1980er Jahre.

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