Gebrochene Tragfeder

Die Feder spielt trotz ihres einfachen Aufbaus eine wichtige Funktion in einem Auto. Dank der Federn behält das Auto die Position der Karosserie bei, unabhängig von den Unebenheiten der Straße oder den transportierten Lasten. Die Feder und der Stoßdämpfer müssen als eine Einheit betrachtet werden, da das eine Teil ohne das andere nicht funktioniert. Was passiert mit dem Stoßdämpfer und dem Auto, wenn eine Feder bricht?

Wozu wird eine Feder in einem Auto verwendet?

Die richtige Einstellung aller Federungskomponenten eines Autos ist ein wichtiger Faktor für eine komfortable und sichere Autofahrt. Eine der wichtigsten Komponenten der Federung sind die Federn, die dafür sorgen, dass die Karosserie die richtige Höhe über der Straße hat, und die auch die Tragfähigkeit und das Fahrverhalten der Maschine beeinflussen.

Die optimale Steifigkeit dieser Bauteile wird durch Tests unter verschiedenen Fahrbedingungen ermittelt, und die richtige Federkraft entspricht dem Wert, der ein übermäßiges Wanken der Karosserie verhindert. Wenn die Federn richtig gewählt sind, sollte die Neigung des Fahrzeugs bei jeder Kurve nicht mehr als zwei oder drei Grad betragen. Zu weiche Federn können das Fahrverhalten des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen.

Rissige Tragfedern sind gefährlich

Mit der Zeit verschleißt eine Feder, verliert an Elastizität, korrodiert und bricht. Leider nicht immer ohne Folgen. Verschlissene oder gerissene Federn verringern die Lebensdauer von Stoßdämpfern durch erhöhte Belastungen und eine Verschiebung des Kolbenhubbereichs. Durchhängende Federn verschlechtern den Fahrkomfort und wirken sich direkt auf die Sicherheit aus.

Die Hauptrisiken liegen in der Verformung der Radgeometrie, verbunden mit einer erhöhten Gefahr des Federbruchs im Straßenverkehr, zum Beispiel in einer engen Kurve. Um einen zu häufigen Austausch von Stoßdämpfern und Aufhängungskomponenten zu vermeiden und eine ruhige und sichere Fahrt zu genießen, müssen Sie nur einige Anzeichen von Federverschleiß kennen

Warum brauchen Sie Federn in Ihrer Autoaufhängung?

Auf fast jeder Straße gibt es Unebenheiten, auf die ein Rad aufschlagen kann. Damit die Beschaffenheit der Fahrbahn die Lage der Karosserie nicht wesentlich beeinflusst, werden Federn eingesetzt, die den Aufprall des Rades auf die Bodenwelle dämpfen. Ohne Federn in der Aufhängung kommt es zu ständigen Erschütterungen in der Kabine, und die Mechanismen versagen nach kurzer Zeit aufgrund der ständigen Erschütterungen. Um den Komfort und die Sicherheit zu verbessern, arbeiten Komponenten wie Airbags und Torsionsstäbe mit den Federn zusammen.

Die Federn tragen dazu bei, die Lasten beim Transport von Personen oder Gütern auszugleichen. Bei voller Beladung kann das Gewicht eines Autos um mehrere hundert Kilogramm ansteigen. Die Federn sollen ein übermäßiges Durchhängen der Karosserie verhindern.

Was kann zu einer gebrochenen Tragfeder führen?

Der Hauptfeind der Federn ist die Korrosion. Oberflächliche Korrosion beeinträchtigt vielleicht nicht die Festigkeit der Feder, aber wenn der Rost tief eindringt, bricht die Feder. Daher sind Anzeichen von Korrosion und Lackschäden ein Grund, Ihre Federn zu überprüfen und ihren geplanten Austausch vorzubereiten. Federn beginnen dort zu rosten, wo benachbarte Windungen am häufigsten zusammentreffen, also in der Regel an der Basis der Feder. An diesen Stellen wird die Beschichtung auf natürliche Weise abgetragen, weshalb es am häufigsten vorkommt, dass die Feder an der Basis bricht.

Manchmal wird die Lackierung von Federn in der Servicestation bei der Montage beschädigt. Dies geschieht in Werkstätten, in denen die Federn vor der Montage mit einem primitiven Werkzeug zusammengedrückt werden.

Ein weiterer Grund für rissige Federn sind Chemikalien und Streusalz im Winter, die in die Radkästen gelangen und auf allen Oberflächen verbleiben. Die meisten Chemikalien sammeln sich in den Tassen der Gepäckträger. Dort ist es immer feucht, so dass Korrosionsherde entstehen und die Feder zu rosten beginnt. Nach mehreren Jahren solcher Nutzung kann die Feder schweren Belastungen nicht mehr standhalten. Bei Fahrten auf unebenen Straßen, wo es viele Schlaglöcher gibt und das Auto oft in Löcher fährt, kann die Feder brechen.

Wie prüft man eine Tragfeder?

Um den Zustand der Tragfeder eines Fahrzeugs zu überprüfen, muss sie zunächst aus ihrer Fassung genommen und von Schmutz und Rost befreit werden. So können Sie den Zustand der Feder visuell beurteilen und sie auf Risse, Absplitterungen und andere Defekte überprüfen. Vor allem sollte die Steifigkeit der Feder überprüft werden. Alle Federn werden in zwei Hauptklassen eingeteilt, A und B. Diese unterscheiden sich durch ihre Steifigkeit und Länge. A-Federn sind bis zu 27,8 cm lang, B-Federn sind länger als 27,8 cm.

Wann sollten Federn ersetzt werden?

Es gibt keine eindeutige Aussage darüber, wie oft die Federn ausgetauscht werden sollten. Dies hängt sehr stark vom jeweiligen Fahrzeugmodell und den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs ab. Einige Federhersteller empfehlen, die Federn alle 120.000 bis 150.000 Kilometer zu ersetzen. Es kann auch vorkommen, dass ein Auto 10 Jahre alt ist und in dieser Zeit nur 70.000 Kilometer zurückgelegt hat. Um zu entscheiden, ob es sich lohnt, die Federn auszutauschen, ist es wichtig, auf indirekte Anzeichen zu achten, wie z. B. Korrosion, die ein Grund für den Austausch der Federn sein kann.

Anzeichen für den Austausch von Federn

Ein geübter Fahrer ist in der Lage, die Anzeichen für den Verschleiß der Fahrwerksfedern im Voraus zu erkennen. Hier sind die wichtigsten Anzeichen dafür, dass die Federn schlecht werden.

  1. Das Auto ist auf einem der Räder eingeknickt, der Abstand vom Boden zum Radkasten ist auf einer Achse unterschiedlich. Auf der einen Seite der Achse ist der Abstand richtig, auf der anderen Seite ist er merklich geringer
  2. In der Aufhängung gab es Fremdgeräusche ohne äußere Anzeichen von Verschleiß an den Stoßdämpfern und Federn. Das passiert, wenn ein Fragment einer gebrochenen Feder an anderen Teilen der Aufhängung reibt und ein ohrenbetäubendes schabendes Geräusch erzeugt.
  3. Das Auto liegt schon bei mittlerer Beladung näher am Boden, und wenn man den Kofferraum stärker belädt, berühren die Kotflügel den Asphalt. In einem solchen Zustand ist es fast unmöglich, eine Verzögerungsschwelle zu überwinden.
  4. Bei der Inspektion der Aufhängung finden sich Korrosionsspuren an den Federn sowie Stellen, an denen sich der Lack abgelöst hat.

Klimawechsel, unsachgemäßer Einbau, Straßenchemie, defekte Stoßdämpfer und Gewindefahrwerkskontakte zerstören die Schutzschicht der Feder. Dies führt zu Korrosion und schwächt die Metallstruktur, was letztlich zum Federbruch führt.

Autor: Jonas Drescher

Ein leidenschaftlicher Autoliebhaber, der seit vielen Jahren professionelle Beratung zu Reifen und Felgen bietet. Er verfügt über eine große Erfahrung auf dem Reifenmarkt - von Reifen für Stadtautos bis hin zu Rennsportreifen. Privat ist er ein begeisterter Liebhaber der japanischen Motorisierung und der technischen Innovationen der 1980er Jahre.

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