Reifengeräusche. Worauf sollte ich achten?

Das unangenehme Geräusch von Reifen ist definitiv ein unwillkommener Begleiter auf unseren Fahrten. Bei Reifen muss man mit einem gewissen Geräuschpegel beim Fahren rechnen. Denken Sie daran, dass das Reifengeräusch von vielen Faktoren beeinflusst wird. Wenn Sie wissen wollen, was Reifengeräusche verursacht oder wie Sie sie beseitigen können, ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.

Warum quietschen die Reifen?

Ein häufiger Grund für Reifenquietschen ist mangelnde Haftung. Der mögliche Schall kann durch die Art des Straßenbelags verstärkt werden. Darüber hinaus wird die Lautstärke des allgemein bekannten Quietschens durch die Achsvermessung oder beschädigte Aufhängungskomponenten beeinflusst.

Denken Sie daran, dass Quietschen nicht sicher ist! Das Quietschen kann ein Hinweis darauf sein, dass wir auf unser Auto und die Haftungsgrenze unseres Reifensatzes achten sollten.

Was kann das Quietschen eines Reifens verursachen?

  • Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs,
  • die Griffigkeit des betreffenden Straßenbelags,
  • die verwendete Mischung und das Laufflächenprofil,
  • Profiltiefe,
  • das Alter des Reifens.

Wie finde ich leise Reifen?

Achten Sie zunächst auf die wichtigsten Informationen, die auf dem Reifenetikett angegeben sind. Dazu gehören Parameter wie Energieklasse, Bremsweg und Geräuschpegel. Der Parameter, der von Interesse ist, wird durch die Anzahl der Wellen auf dem Etikett angegeben.

Der Unterschied ist scheinbar gering, 3 dB (A), aber in der Praxis ist der Unterschied spürbar. Wichtig ist, dass der Geräuschpegel bei 80 km/h und ausgeschaltetem Motor gemessen wird.

Es ist erwähnenswert, dass das Gummi der Reifen mit zunehmendem Alter härter wird, was natürlich mehr Lärm verursachen kann. Wenn Ihre Reifen also schon 5-10 Jahre in Gebrauch sind, sollten Sie sie wechseln. Ihr hoher Profilabrieb ist eine echte Gefahr für Sie

Aspekt Reifendruck

Prüfen Sie zunächst den Druck Ihrer Reifen. Dies könnte die Ursache für Ihr Problem sein. Wenn einer Ihrer Reifen zu wenig Druck hat, kann er sogar auf dem Asphalt schleifen, was ein unangenehmes Geräusch verursacht. Ein Druckabfall von 0,5 bar erhöht den Lärm um etwa 1 dB(A).

Besorgen Sie sich einen Druckmesser. So können Sie den Druck jederzeit überprüfen. Für größere Fahrzeuge empfehlen wir einen tragbaren Kompressor.

Abgefahrene Reifen

Zerklüftete Reifen können die Ursache für Lärm sein. Dies geschieht, wenn sich die Lauffläche ungleichmäßig von der Vorderseite des Blocks her abnutzt. Woran erkennt man, dass ein Reifen kaputt ist?

Fahren Sie mit der Hand in beide Richtungen über die Lauffläche. Wenn Sie auf einer Seite der Lauffläche Widerstand spüren, bedeutet dies, dass der Reifen abgefahren ist. Dafür kann es eine Reihe von Gründen geben, z. B. verschlissene Stoßdämpfer, eine falsche Geometrie der Hinterradaufhängung oder zu viel oder zu wenig Luft in den Reifen.

Auch die Fahrweise wirkt sich auf die Verzahnung der Reifen aus. Das bedeutet: scharfes Beschleunigen, plötzliches Bremsen oder Fahren in einer geraden Linie, die größtenteils keine Kurven enthält. Achten Sie auch auf die richtige Wahl der Reifen. Falsche Reifen für ein bestimmtes Modell können nach einer gewissen Zeit zum Vorspannen führen.

Lärmwerte auf Etiketten

Eine allgemeine Erklärung für Inreifen.de gab Łukasz Kusiak, Produktmanager bei Continental Reifen Polen, ab

- Es sei daran erinnert, dass sich die Angaben auf dem EU-Zeichen auf die Geräuschemissionen neuer Reifen außerhalb des Fahrzeugs beziehen und für einen bestimmten Untergrund, nämlich Asphalt, angegeben werden. Für die Zwecke des EU-Labels (ESEI) wird das Geräusch von Reifen auf Kopfsteinpflaster, Granit oder Beton, die in Polen zunehmend auf Autobahnen verwendet werden, nicht gemessen.

- Der Geräuschpegel, den Fahrer und Passagiere wahrnehmen, d. h. der akustische Komfort, wird durch die Übertragung des Schalls von den Reifen in den Innenraum des Fahrzeugs beeinflusst. Der Außenlärmpegel geht jedoch nicht immer Hand in Hand mit dem akustischen Komfort im Fahrzeuginneren.

- Leise" Reifen, die laut EU-Reifenkennzeichnung eine schlechte Geräuschdämmung im Fahrzeuginneren aufweisen können. Die auf den Schildern angegebenen Lärmwerte spiegeln sich daher nicht immer in der subjektiven Wahrnehmung der Autofahrer wider.

Reifenschäden

Das Geräusch, das Sie von Ihrem Reifen hören, kann ein Hinweis auf einen Reifenschaden sein. Denken Sie daran, dass übermäßige Reifengeräusche nicht immer mit dem Luftdruck zusammenhängen müssen. Überprüfen Sie den Zustand Ihrer Reifen.

Ein Nagel kann die Ursache für den Anstieg des Geräuschs sein, der dazu führt, dass die Luft langsam entweicht, aber es ist das Geräusch, das Ihnen einen Hinweis geben sollte.

Sehen Sie sich das Lager an

Ein weiterer Aspekt von Reifengeräuschen kann ein verschlissenes Lager sein. Das Geräusch macht sich vor allem beim Abbiegen bemerkbar. Lagerprobleme können sich durch Spiel im Rad bemerkbar machen. In diesem Fall können Sie den Zustand des Lagers auf zwei Arten überprüfen. Heben Sie das Rad an und bewegen Sie es mit der Hand - wenn Sie mehr Geräusche hören, kann dies auf ein Lagerproblem hindeuten.

Unser Fachmann empfiehlt außerdem eine Links-Rechts-Drehung des Lenkrads um etwa 30 Grad - dann wird die Frequenz des Geräuschs wahrnehmbar sein. Sie müssen sich also nicht fragen, ob es sich lohnt, Ihre Reifen zu reparieren.


Welche Reifen sind leiser?

Der Produktmanager von Continental Reifen Polen erklärt

- Im Allgemeinen sind Sommerreifen "leiser" als Winter- und Ganzjahresreifen, und Premiumreifen sind leiser als Billigreifen. Ebenso werden verstärkte Reifen (R - Reinforced oder XL - Extra Load) manchmal als "lauter" als normale Modelle angesehen.

- Leider handelt es sich dabei nicht um eine Regel, sondern um eine Verallgemeinerung. Die Reifenhersteller bieten heute eine sehr breite Palette von Reifen an, und die verschiedenen Größen innerhalb eines Modells - beispielsweise von 14 bis 21 Zoll - bedeuten, dass ihre Geräuschklasse in der EU-Kennzeichnung unterschiedlich sein wird. Selbst ein und dasselbe Reifenmodell in der gleichen Größe, aber mit unterschiedlichen Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitswerten oder für einen bestimmten Fahrzeughersteller homologiert, kann unterschiedliche Geräuschwerte aufweisen.

- Es ist auch möglich, dass ein neuer Reifensatz vom Fahrer als lauter empfunden wird als der vorherige Satz. Der Grund dafür kann darin liegen, dass der ausgestrahlte Ton einfach eine etwas andere Frequenz hat, die als unangenehmer oder störender empfunden wird als der Ton des getragenen Geräts, an den wir gewöhnt sind, während bei den Messungen die Lautstärke beider Geräte ähnlich ist."

Was ist Reifenkomfort?

Oft wird das Volumen mit dem Komfort der Reifen kombiniert. Wie Sie wahrscheinlich wissen, besteht eine der wichtigsten Funktionen Ihrer Reifen darin, Stöße zu absorbieren und Vibrationen während der Fahrt zu dämpfen. Einfach ausgedrückt: Reifen sind dazu da, Ihre Fahrten komfortabel zu gestalten.

In manchen Fällen können die Reifen eine Quelle von Beschwerden sein. In manchen Fällen können die Reifen eine Quelle von Beschwerden sein.

Bedenken Sie, dass dieser Komfort ein subjektives Konzept ist. Jeder hat ein anderes Maß an Komfort. Manche Menschen stören sich nicht am übermäßigen Lärm von Winter- oder Sommerreifen.

Ein weiterer Aspekt des Reifenkomforts ist der psychologische Komfort. Hier geht es um das Vertrauen des Fahrers in einen bestimmten Reifen, um die Vorhersehbarkeit seines Verhaltens.

Autor: Jonas Drescher

Ein leidenschaftlicher Autoliebhaber, der seit vielen Jahren professionelle Beratung zu Reifen und Felgen bietet. Er verfügt über eine große Erfahrung auf dem Reifenmarkt - von Reifen für Stadtautos bis hin zu Rennsportreifen. Privat ist er ein begeisterter Liebhaber der japanischen Motorisierung und der technischen Innovationen der 1980er Jahre.

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