Das Wechseln der Reifen ist eine der grundlegenden Wartungsmaßnahmen, um die Lebensdauer unserer Reifen zu verlängern. Während Autofahrer in der Regel daran denken, den Druck ihrer Reifen aufrechtzuerhalten, sie auszuwuchten und ihren Zustand zu überprüfen, wird der regelmäßige Reifenwechsel oft vernachlässigt. Lesen Sie den Artikel, um herauszufinden, wie Sie Ihre Reifen wechseln und warum es so wichtig ist, die Räder an Ort und Stelle zu tauschen!
Was ist eine Reifendrehung?
Unter Reifendrehung versteht man, vereinfacht ausgedrückt, das Verschieben der Reifen zwischen den Achsen eines Fahrzeugs. Dies ist ein einfacher und wichtiger Vorgang, der die ungleichmäßige Abnutzung der Lauffläche zwischen den verschiedenen Modellen verringert.
In der Praxis bedeutet dies, dass die Reifen mit höherem Verschleiß zur Achse mit geringerem Verschleiß gedreht werden (und umgekehrt). Auf diese Weise gleichen sich die Reifen mit einer größeren Profiltiefe aus und der Fahrer hat über einen längeren Zeitraum einen gleichmäßigen Reifensatz.
Zur Erinnerung: Der Austausch der Räder ist eine Routinewartung, die jeder Autofahrer durchführen sollte. Gleichmäßig abgenutzte Reifen können das Risiko von Pannen verringern und die Lebensdauer Ihrer Reifen verlängern.
Lohnt es sich, die Reifen zu wechseln?
Ein Reifendreh ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Die Reifen werden ungleichmäßig belastet, nicht zuletzt wegen der Konstruktionsunterschiede zwischen dem vorderen und hinteren Teil des Fahrzeugs. Dies führt bei einigen Achsen zu einem höheren Profilverschleiß.
Die Reifen sind meist einem höheren Profilverschleiß ausgesetzt:
- auf der Antriebsachse,
- auf der belasteten Achse,
- auf der Vorderachse.
Das Fahren mit ungleichmäßig abgefahrenen Reifen birgt Risiken. Sie beeinträchtigt den Fahrkomfort, die Bremswege und die Fahrzeughaftung, was sich besonders bei Nässe bemerkbar macht. Durch das Drehen der Reifen hat der Fahrer also mehrere Vorteile.
Die wichtigsten Vorteile der Reifenrotation:
- längere Lebensdauer der Reifen,
- verbesserte Sicherheit und Leistung,
- gleichmäßige Abnutzung der Lauffläche.
Regelmäßiges Wechseln der Reifen erhöht die Lebensdauer der Reifen!
Wie oft sollte ich meine Reifen wechseln?
Die Rotation der Reifen hat nur dann den gewünschten Effekt, wenn sie in bestimmten Zeitabständen erfolgt. Diese werden in der Regel in zurückgelegter Entfernung gemessen.
Es gibt keinen eindeutigen Grenzwert, ab dem ein Reifenwechsel erforderlich ist. Die Automobilhersteller empfehlen jedoch, dass sie im Durchschnitt alle 8.000-12.000 Kilometer durchgeführt werden sollte.
Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Reifenwechsel? Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, Ihre Reifen bei jedem saisonalen Reifenwechsel zu wechseln. Informieren Sie einfach die Werkstatt über den Bedarf und ein guter Mechaniker wird die Reifen schnell austauschen!
Wann sollte der Reifenwechsel schneller durchgeführt werden?
In einigen Fällen sollte der Reifenwechsel früher als empfohlen durchgeführt werden. Während der Fahrt können verschiedene Situationen eintreten, die Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie die Reifen sofort austauschen müssen. Die gängigsten davon werden im Folgenden erläutert
- Erhöhte Reifengeräusche - unnatürliche Geräusche des Reifens (Reiben, Brummen, Klappern usw.) können bedeuten, dass die Reifen schneller gedreht werden müssen.
- Ungleichmäßige Abnutzung - wenn ein oder mehrere Reifen deutlich schneller verschleißen als der Rest, sollte man über einen Reifenwechsel nachdenken.
- Verzahnung - auch bekannt als unregelmäßige Abnutzung der Profilblöcke, die eine natürliche Folge der Reifenabnutzung ist. Das Auftreten von Rillen ist auch ein Hinweis für den Fahrer, dass die Reifen ersetzt werden müssen.
- Der Fahrstil des Fahrers - zum Schluss noch ein allgemeiner Tipp. Erwägen Sie einen häufigeren Reifenwechsel, wenn Sie lange Strecken mit einem schwer beladenen Auto fahren und einen aggressiven Fahrstil bevorzugen.
Wenn Sie ein Auto mit einem starken Motor haben, sollten Sie die Reifen öfter wechseln
Reifendrehung und Antriebsart
Die Reifendrehung wird je nach Antriebsart und Reifenprofil des Fahrzeugs in unterschiedlicher Form durchgeführt. Es gibt drei Arten von Laufwerken:
- FWD - Vorderradantrieb,
- RWD - Hinterradantrieb,
- AWD/4WD - Allradantrieb.
Im Allgemeinen gelten für die Rotation von Reifen nach Profiltyp zwei Prinzipien. Wir erläutern die einzelnen Fälle später in diesem Artikel im Detail.
- Asymmetrische und symmetrische Reifen können zwischen den Achsen des Fahrzeugs gedreht werden,
- Richtungsgebundene Reifen können nur auf einer Seite des Fahrzeugs gedreht werden.
Reifendrehung - Vorderradantrieb (FWD)
Beim Drehen der Reifen an einem Fahrzeug mit Frontantrieb müssen zwei Regeln beachtet werden.
- Die Vorderreifen werden nach hinten gedreht, wobei die Seiten berücksichtigt werden. Die Reifen am rechten vorderen Radkasten werden also auf der rechten Seite gedreht. Das Gleiche gilt für den linken vorderen Radkasten.
- Die Reifen auf der Hinterachse werden unter Berücksichtigung des Seitenschiebers nach vorne verlagert. Die rechte Rückseite wird auf die linke Vorderseite und die linke Rückseite auf die rechte Vorderseite übertragen.
Reifendrehung - Hinterradantrieb (RWD)
Die Reifendrehung bei einem Auto mit Hinterradantrieb ist das Spiegelbild des ersten Beispiels. Sie wird also genau umgekehrt durchgeführt.
- Die Vorderreifen kommen nach hinten, wobei die Seiten gewechselt werden (von rechts vorne nach links hinten usw.).
- Die Hinterreifen kommen nach vorne, behalten aber ihre Montageseite (rechts hinten auf rechts vorne usw.).
Reifendrehung - zweiachsiger Antrieb (4WD oder AWD)
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb ist es ratsam, die Reifen an beiden Achsen und an den Seiten des Fahrzeugs zu wechseln. Das bedeutet, dass die Reifen quer verlegt werden.
- Die Reifen der Vorderachse werden auf die Hinterachse aufgezogen, wobei die Seiten gewechselt werden (von rechts vorne nach links hinten, usw.).
- Die Reifen der Hinterachse werden auf die Vorderachse montiert, wobei auch die Seiten gewechselt werden (von links hinten nach rechts vorne usw.).
Bitte beachten Sie: Beim Drehen von Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil an Fahrzeugen mit Allradantrieb müssen die Reifen von der Felge entfernt werden, um die richtige Drehrichtung wiederherzustellen.
Drehung von laufrichtungsgebundenen Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist eine Drehung nur auf einer Seite des Fahrzeugs zulässig. Andernfalls müsste der Reifen von der Felge entfernt werden, um ihn in der richtigen Richtung zu montieren.
Das spezifische Profildesign gibt die Abrollrichtung der Reifen vor (oft durch einen Pfeil gekennzeichnet), da sie nur bei dieser Montage ihre Eigenschaften beibehalten. Die richtige Abrollrichtung für laufrichtungsgebundene Reifen ist in der nachstehenden Abbildung dargestellt.
Wie wechsle ich Reifen verschiedener Größen?
Bei einigen Fahrzeugen (insbesondere bei sportlichen Fahrzeugen) sind an der Hinter- und Vorderachse unterschiedliche Reifengrößen montiert. Unabhängig von der Antriebsart kann die Reifendrehung nur an einer Achse durchgeführt werden.
Während symmetrische und asymmetrische Reifen keine großen Probleme bereiten, muss man beim Austausch von laufrichtungsgebundenen Reifen diese von der Felge abnehmen und wieder anbringen. Dadurch wird sichergestellt, dass die richtige Drehrichtung wiederhergestellt wird.
Kann ich die Reifen selbst wechseln?
Wenn Sie mit den oben genannten Empfehlungen vertraut sind, können Sie die Reifen leicht selbst wechseln. Beim Austausch der Räder ist jedoch große Vorsicht geboten. Wenn Sie sich Ihrer eigenen Fähigkeiten nicht sicher sind oder zusätzliche Arbeiten (wie Auswuchten oder Ausrichten) benötigen, empfehlen wir Ihnen dringend, Ihre Reifen von einem Fachmann drehen zu lassen.
Zum Schluss möchten wir Sie noch auf einige der wichtigsten Aspekte hinweisen, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Reifen selbst wechseln!
- Berücksichtigen Sie den Profiltyp und den Antriebsstrang Ihres Fahrzeugs.
- Stellen Sie das Fahrzeug immer mit vom Boden abgehobenen Rädern auf stabile Wagenheber.
- Denken Sie daran, Ihre Reifen regelmäßig zu wechseln (bei der Saisonumstellung oder etwa alle 8-12.000 Kilometer).